Christoph Mannweiler

2016-mannweilerE-Mail: christoph.mannweiler(at)stud.hs-hannover.de;
Tel.: ++49(0)176 823 70 414
Geboren 1988 in Berlin
Abitur am Adam-Kraft-Gymnasium in Schwabach/Bayern
2008 bis 2009: Orientierungsphase an der Universität Erlangen-Nürnberg
2009 bis 2013: Studium Kommunikations-Design an der Akademie Faber-Castell, Stein
2011 bis 2012: Praktikum bei „Zum goldenen Hirschen Stuttgart“ in Stuttgart
Seit 2014 BA-Studium Produktdesign an der Fakultät III-Medien, Information und Design (MID) der Hochschule Hannover (HsH)
Foto: Jana Mai

2016-mannweiler-objekt

Who will feed me
Das mit dem Bauch schreiende Kleinkind ohne Gesicht steht für die Zukunft, die unserer Generation klagend die Frage stellt, wie wir die ihre ernähren wollen. Wie wir die Versäumnisse unserer und vergangener Tage ungeschehen machen wollen. Wie wir verhindern wollen, dass in Zukunft weiter Hungersnöte herrschen.
Dem Kind fehlt das Gesicht, weil es sich bei der Zukunft um einen noch undefinierten möglichen Zustand handelt, den wir nicht voraussagen können. Es steht stellvertretend für all die Menschen, die noch auf dieser Welt leben werden. Für die womöglich noch weiter voranschreitende Entfremdung der Menschen; gerade in den wachsenden Ballungsräumen.
Der Bauch schreit und hat Elemente eines menschlichen Gesichts, weil dieser ganz plakativ zum Ausdruck bringt, dass es eine Aufgabe und Thema der Zukunft ist, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen. Es geht darum, ein elementares Bedürfnis für alle zu erfüllen, nämlich alle zu ernähren und allen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Die Figur des Kleinkindes wurde gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Zukunft ein fragiles, stark beeinflussbares Wesen ist, dem viel Aufmerksam und Behutsamkeit zu Teil werden muss. So leicht, wie man das Leben einer einzelnen werdenden Persönlichkeit schon früh durch fahrlässiges Handeln beeinträchtigen kann, so leicht kann es sich global auswirken und große Tragweite entwickeln.
Christoph Mannweiler